Pressemitteilung

08.06.2018

Zweiter Marschbahn-Gipfel in Berlin: Weitere Schritte werden konkret

„Für die Probleme der Bahnstrecke Hamburg-Westerland haben wir weitere konkrete Planungen verabredet.“ kommentiert Astrid Da-merow, CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dith-marschen Nord, die Ergebnisse des zweiten Marschbahngipfels im Bundesverkehrsministerium in Berlin. Das Treffen fand auf Einladung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministeri-um, Enak Ferlemann (CDU), statt. Neben Astrid Damerow, MdB, nahmen auch Landesverkehrsminister Bernd Buchholz, Staatssekre-tär Ingbert Liebing, Kreispräsident Heinz Maurus und Vertreter der Deutschen Bahn AG teil.

Beim ersten Marschbahn-Gipfel am 1. März in Berlin einigten sich die Teilnehmer auf eine Reihe von Maßnahmen, die nun umgesetzt werden. Die Ergebnisse fasst Astrid Damerow wie folgt zusammen:


1. Ab Mitte Juli werden auf der Strecke teilweise Doppelstock-wagen älteren Baujahres eingesetzt. Es werde geprüft, ob so mehr Fahrgäste transportiert werden können. Die Bahn wird in Kürze ein endgültiges Konzept vorlegen.
2. Elf von vierzehn Lokomotiven wurden zudem bereits einer Rollkur unterzogen und sind wieder in Betrieb.
3. Die geplanten Bahnsteigverlängerungen werden im Zeitplan bis 2019 abgeschlossen. Auch im Bereich der Stellwerke liegt die Bahn im Plan.
4. Die Bahn hat zugesagt, kurzfristig mehr Personal für Lokfüh-rer und Zugbegleiter zur Verfügung zu stellen.
5. Zur Verlängerung der Ausweichstrecke Lehnshallig wird ein vereinfachtes vorgezogenes Bauvorhaben geprüft. Damit könnte laut Bahn schneller eine gewisse Entlastung erzielt werden. Allen Beteiligten ist aber klar, dass diese Maßnahme nicht den zweigleisigen Ausbau der Strecke Niebüll-Westerland ersetzen wird.
6. Im dritten Quartal 2018 wird die Entscheidung getroffen, ob die Strecke Niebüll-Westerland in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans hochgestuft wird.

„Wir haben noch einmal klar und deutlich gegenüber den Verantwort-lichen zum Ausdruck gebracht, wie sehr die Menschen bei uns unter der Situation leiden. Die Vertreter der Bahn habe ich bei dem Ge-spräch außerdem aufgefordert, für die Fahrgäste einen besseren Service zu gewährleisten. Ich erwarte, dass die Züge sauber sind und alle Toiletten funktionieren. Das gilt ebenso für die Infrastruktur der Bahnhöfe. Die Zustände vor allem in den Zügen sind zum Teil menschenunwürdig, insbesondere für ältere und bewegungseinge-schränkte Menschen.“, so die CDU-Politikerin.

Der nächste Marschbahn-Gipfel ist nach der parlamentarischen Sommerpause geplant. „Wir werden dann sehen, welche Fortschritte erzielt wurden und welche weiteren Schritte notwendig sind.“